Quotes
A collection of quotes by old Karate masters. - Translated into German, but for some the English version is given as well.
- Gichin Funakoshi
- Gichin Funakoshi - Karate-Do Kyohan
- Gichin Funakoshi - Karate-Do - My Way of Life
- Gichin Funakoshi - The Essence of Karate
- Gichin Funakoshi - 20 Leitsätze
- Gichin Funakoshi - Zitate aus anderen Quellen
- Kenwa Mabuni
- Kenwa Mabuni - Zitate aus anderen Quellen
- Kenei Mabuni
- Kenei Mabuni - Leere Hand
- Anko Itosu
- Anko Itosu - 10 Leitsätze
Gichin Funakoshi
Karate-Do Kyohan
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Karate-Do Kyohan, S. 8 In allem Budo, und nicht nur im Karate, unterscheiden sich die Interpretationen der Kunst durch die Trainierenden je nach der Interpretation ihrer Lehrer. Überdies ist es selbstverständlich, dass Abweichungen in der Ausdrucksweise wiederum charakteristisch für jeden Einzelnen sind.
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Karate-Do Kyohan, S. 11 Es liegt im Wesen des Karate, dass es vom Körper verlangt, sich an alle Richtungen zu bewegen, im Gegensatz zu, zum Beispiel, der Betonung der Arme beim Rudern oder der Beine beim Springen. Es gibt absolut keinen Grund sich beim Karate um einseitige Ausbildung des Körpers zu sorgen, und die Tatsache, der gleichmäßigen Ausbildung des Körpers könnte als einer der Vorteile des Karate erachtet werden.
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Karate-Do Kyohan, S. 11f In den meisten Fällen benötigt man nur ein oder zwei Minuten, um eine Kata zu laufen. Darüberhinaus werden die Bewegungen mit fortschreitender Übung schneller und das Training insgesamt energischer, so dass man reichlich Leibesübung in relativ kurzer Zeit bekommt. Dies is eine ideale Form der Leibesübung [neudeutsch: Workout] für die vielen Leute heutzutage, die sich beschweren, dass sie sich gerne sportlich betätigen würden, sie aber einfach nicht die Zeit dafür hätten.
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Karate-Do Kyohan, S. 12 Fast keine andere Form der Leibesübung […] kann zu jeder Zeit und an jedem Ort so einfach ausgeübt werden wie Karate. Die meisten Sportarten benötigen eine große Fläche, Ausrüstung oder einen Partner, und in dieser Hinsicht ist Karate ebenfalls die anpassungsfähigste. Keine besondere Räumlichkeit, Ausrüstung, noch nicht mal Partner sind notwendig, denn es kann im Garten ausgeübt werden, im Wohnzimmer, im Flur, zu jeder Zeit, an jedem Ort, wann immer einem gerade danach ist zu üben.
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Karate-Do Kyohan, S. 12 Karate […] kann sogar von körperlich schwachen […] und älteren Leuten ausgeübt werden. […] Da jeder Einzelne die Übungen an seine eigene Leistungsfähigkeit anpassen kann.
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Karate-Do Kyohan, S. 29 [Grundlagentraining:] Vor dem Üben der Kata, lerne gut wie man steht und wie man tritt. Um sich innerhalb der Kata frei zu bewegen, sollte man, als Teil des regelmäßigen Grundlagentrainings (kihon), solche Techniken und Stände üben, die am häufigsten in der Kata vorkommen. […] Es ist selbstverständlich nichts dagegen einzuwenden, zusätzlich andere Techniken zu üben, die in der Kata vorkommen.
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Karate-Do Kyohan, S. 29 [Grundlagentraining:] Man sollte sollte Serien mit linker und rechter Seite abwechseln während man übt, und sich damit über die gesamte Übungsfläche arbeiten.
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Vergleiche Karate-Do Kyohan, S. 29ff Kihon-Techniken, die Funakoshi explizit erwähnt: KB ChokuZ ; >< ZK GB ; >< ZK GyZ über Hanmi; > OiZ über Hanmi ; >< KK ShutoU ; >< ZK AgeU
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Karate-Do Kyohan, S. 31 [Grundlagentraining:] Sowohl der Gyaku-Zuki als auch der Oi-Zuki sollten mit dem Gefühl geübt werden, dass der Angriff in erster Linie mit den Hüften und dem Unterleib ausgeführt, eher als mit dem Armen und Beinen.
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Karate-Do Kyohan, S. 37 [Ratschläge für das Training:] Karate-Training kann sich ein ganzes Leben hinziehen, beginnend […] idealerweise im Alter von 11 bis 14 Jahren.
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Karate-Do Kyohan, S. 38f [Wie man Kata studiert:] Früher wurde erwartet, dass man etwa drei Jahre benötigte, um eine einzige Kata zu lernen, und es war üblich, dass sogar ein Experte beachtlicher Fähigkeit nur drei oder höchstens fünf Katas kannte. Kurz, man fand also, dass ein oberflächliches Verständnis vieler Katas wenig brauchbar war. Das Trainingsziel spiegelte den Leitgedanken wider, den die Worte ausdrücken: „Obwohl die Tür schmal ist, gehe tief hinein.“ I habe ebenfalls zehn Jahre studiert, um die drei Tekki-Katas wirklich zu lernen. Dennoch, da jede Kata ihre besonderen guten Aspekte hat und weil es auch Nutzen bringt eine breite Auswahl von Katas zu kennen, darf man durchaus noch einmal über den Brauch nachdenken, sich in sehr wenige Katas stark zu vertiefen. Während die Leute in früheren Zeiten tiefe Studien in engen Feldern betrieben, studieren die Leute heute breit und nicht tief. Es ist keine gute Idee dem einen oder dem anderen Weg zu folgen; es is besser den Mittelweg einzuschlagen. Aus diesem Grund habe ich die Methode angewendet, meine Schüler an die nächste Kata heranzuführen, sobald sie eine Kata gut begriffen haben, weiter bis zur fünften Heian-Kata oder dritten Tekki-Kata, und dann zur ersten zurückzukehren, um diese erneut zu üben. Hat man eine Kata erstmal gelernt, muss sie wiederholt geübt werden bis sie in einem Notfall angewendet werden kann, denn nur den Ablauf einer Kata zu kennen, ist unnütz.
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Karate-Do Kyohan, S. 39 [Spezialfähigkeiten und Schwächen:] Ich empfehle, dass man den Schwerpunkt auf das Üben von Kata legt und erst in zweiter Linie für das Sparring trainiert [um zu vermeiden, dass man sich auf seine bevorzugten Spezialbewegungen konzentriert während man andere vernachlässigt].
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Karate-Do Kyohan, S. 40 [Neue Katas lernen:] Da es schwierig ist, eine ganze Kata in einer einzigen Trainingseinheit zu lernen, ist es besser für denjenigen, der unterrichtet oder lernt, eine new Kata in mehrere Trainingseinheiten zu unterteilen. Zum Beispiel könnte man sie auf drei Trainingseinheiten verteilen; man nimmt die erste Hälfte in der ersten Einheit, die zweite Hälfte in der zweiten Einheit, und dann die gesamte Kata in der dritten Einheit.
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Karate-Do Kyohan, S. 40 [Neue Katas lernen:] Hat man den Ablauf einer Kata gelernt, sollte man danach beginnen, die jeweiligen Stände und Haltungen zu korrigieren, die Bedeutung jeder einzelnen Bewegung verstehen lernen, und sich darauf konzentrieren die drei Dinge anzuwenden, die leichte und schwere Anwendung von Kraft, Expansion und Kontraktion des Körpers, und schnelle und langsame Teile einer Technik in der Kata. In dieser Weise vorzugehen, sollte Interesse wecken und ein natürliches Lernen der Kata ermöglichen.
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Karate-Do Kyohan, S. 211 [Partner-Kämpfe:] Sparring (kumite) ist eine Übungsform, die verwendet wird, um offensive und defensive Techniken, die man in den Katas übt, unter realistischeren Bedingungen anzuwenden. In dieser Übungsform spricht man sich vorher ab, und dann wendet einer offensive und der andere defensive Techniken an. Für einen spritzigen jungen Mann mag es schwer sein, den Zweck von Kata zu verstehen, und so wird er es interessant finden, nachdem er ein gewisses Leistungsniveau in der Kata erreicht hat, sich im Sparring auszuprobieren, falls er einen angemessenen Partner und eine geeignete Trainingsfläche finden kann. Dennoch muss betont werden, dass Sparring nicht ohne die Kata existiert, sondern um die Kata zu üben, also sollte es natürlich keinen verderblichen Einfluss vom Sparring auf die geübte Kata geben. Wenn sich jemand für Sparring begeistert, gibt es eine Tendenz das seine Kata schlecht wird. Karate sollte, um das abschließend nochmal zu sagen, geübt werden mit Kata als Hauptmethode und Sparring als unterstützende Methode.
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Karate-Do Kyohan, S. 227 [Wurf-Techniken:] im Karate sind Schlagen, Stoßen und Treten nicht die einzigen Methoden; Wurf-Techniken und Druck gegen Gelenke sind ebenfalls enthalten.
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(Karate-Do Kyohan, S. 233) [Waffen und Karate-Do:] Wenn man sich durch Übung genügend Fähigkeiten angeeignet hat, sollten Schwert, Dolch, Stock und so weiter durchaus im Übungsbetrieb benutzt werden, um die Techniken gegen diese Waffen zu lernen und um sich mental gegen sie vorzubereiten. […] Wenn man sich tatsächlich einer Waffe gegenüber sieht, sind der eigene Mantel und Schuhe nützlich, und sogar ein Taschentuch oder Blatt Papier könnten wirkungsvolle Verteidigungswaffen werden, je nach deren Verwendung. Man könnte als andere Abwehrhandlungen dem Gegner ins Gesicht spucken, einen Kiai ausstoßen, mit dem Fuß aufstampfen oder in die Hände klatschen, um den Gegner abzulenken. Daher, wenn man diese Methoden im Hinterkopf behält, wird man leicht in der Lage sein, einen Gegner mit einer Waffe zu kontrollieren.
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Karate-Do Kyohan, S. 234 [Selbstverteidigung für Frauen:] Die verhältnismäßige Schwäche einer Frau, die sich gegen einen kräftigeren Gegner schützen will, muss ausgeglichen werden durch ihre flinken und besonders genauen Techniken im Angreifen der Vitalpunkte. Um das zu schaffen, muss man regelmäßig üben; andernfalls mag man in Notfällen zögern oder sich aufregen und die Gefahr vergrößern statt sie zu vermeiden. Man sollte zuerst Katas und grundlegende Techniken üben und sich zu gegebener Zeit hocharbeiten zu Sparring-Übungen, wenn man erfahrener/gewandter wird. Dabei sollte man sich Situationen vorstellen, die Frauen am häufigsten begegnen, und diese fortwährend üben, so dass man einer gefährlichen Situation ohne Schaden entkommen kann.
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Karate-Do Kyohan, S. 234 [Geheime Prinzipien:] Das geheime Prinzip der Kampfkünste ist nicht, den Angreifer zu bezwingen, sondern zu beschließen, einen Zusammenstoß zu vermeiden, bevor er passiert.
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Karate-Do Kyohan, S. 234 [Geheime Prinzipien:] Soweit wegzurennen wie möglich und Schutz bei jemandem zuhause zu suchen oder um Hilfe zu rufen wären die besten Formen der Selbstverteidigung.
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Karate-Do Kyohan, S. 234 [Geheime Prinzipien:] [Falls eine körperliche Auseinandersetzung unvermeidbar ist,] zeige keine Absicht anzugreifen, sondern zunächst lass den Angreifer unvorsichtig werden. In dem Moment greife ihn an, die eigene Kraft gebündelt in einen Hieb auf einen Vitalpunkt, und in dem Überraschungsmoment fliehe und suche Schutz oder Hilfe. […] – Wie wichtig es ist, bei dem einen Hieb gegen den Angreifer seine ganze Kraft einzusetzen und besonders genau zu treffen, kann gar nicht genug betont werden.
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Karate-Do Kyohan, S. 235 [Übungsmethoden:] Wenn man übt, sollte man sich mannigfaltige Situationen vorstellen […]. Der Angreifer mag die Handgelenke packen, Kleidung, Hals oder andere Teile des Körpers, und man muss sich aus seinem Greifversuch befreien und unmittelbar einen Gegenangriff abliefern. Was man sich also merken muss, ist die Schnelligkeit des Gegenangriffs, welcher nahezu gleichzeitig ausgeführt wird, während man sich aus dem Griff des Angreifers befreit. […] – Befreiungstechniken können benutzt werden gegen Greifangriffe von vorn, von der Seite und von hinten. Angriffe von vorne können solche Techniken beinhalten wie Greifen des Handgelenks, beider Handgelenke, des Kragens, der Haare oder Umklammerungen usw., und seitliche Angriffe wie Greifen des Handgelenks und Greifen des Halses, auch Angriffe von hinten können aus ähnlichen Techniken bestehen, etwa Greifen des Handgelenks, Greifen des Kragens, Umklammerung usw. Es mag vorkommen, dass mehrere Angreifer von beiden Seiten angreifen oder von vorn und hinten. Alle Situationen bedenkend, denke immer über solche Angriffe nach und übe die Abwehr.
Karate-Do - My Way of Life
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Karate-Do - My Way of Life, S. 6 Nach dem Ausführen einer Kata erwartete ich dann immer sein [Azatos] gesprochenes Urteil. Es war immer kurz und bündig. Falls er noch unzufrieden mit meiner Technik war, murmelte er etwas wie "Mach's nochmal," oder "Ein bißchen mehr!" Ein bißchen mehr, ein bißchen mehr, so oft ein bißchen mehr, bis der Schweiß floß und ich kurz vor dem Umfallen war: Es war seine Weise, mir zu sagen, dass es immer noch etwas zu lernen, zu meistern gab. Dann, wenn er meine Fortschritte zufriedenstellend fand, drückte sich sein Urteilsspruch in einem einzigen Wort aus, "Gut!" Das Wort war sein höchstes Lob. Bis ich es nicht mehrere Male gesprochen gehört hatte, hätte ich nie gewagt, ihn zu bitten, mit dem Unterricht einer neuen Kata zu beginnen.
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Karate-Do - My Way of Life, S. 36 Die Zeiten ändern sich, die Welt verändert sich, und offenkundig muüssen die Kampfkünste sich ebenfalls verändern. Das Karate, das Oberschüler heute betreiben [i.e. 1956], ist nicht dasselbe Karate, das von gerade mal zehn Jahren betrieben wurde, und es liegt wirklich weit von dem Karate, welches ich als Kind in Okinawa lernte.
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Karate-Do - My Way of Life, S. 37 Ein ernstes Problem, welches heutiges Karate-Do befällt, ist meiner Meinung nach das Überhandnehmen auseinandergehender Schulen [=Stilrichtungen]. Ich glaube, dass dies der zukünftigen Entwicklung der Kunst abträglich sein wird.
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Karate-Do - My Way of Life, S. 38 Heutige Karate-Techniken haben die besten Eigenschaften beider Schulen [die früheren Stilrichtungen Shorei-Ryu & Shorin-Ryu] angenommen. Wiederum sage ich, genau so soll es sein. In zeitgemäßem Karate-Do ist kein Platz für unterschiedliche Schulen [=Stilrichtungen].
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Karate-Do - My Way of Life, S. 38 Zwar habe ich schon gehört, dass man auf mich und meine Kollegen als die Shoto-Kan-Schule [Shotokan-Stil] verweist, aber ich lehne diesen Versuch einer Klassifizierung entschieden ab. Meine Überzeugung ist, dass alle diese "Schulen" ["Stilrichtungen"] in eine verschmolzen werden sollten, so dass Karate-Do ordentlich und nutzbringend voranschreiten kann in die Zukunft der Menschen.
Beschreibungen folgender Art ziehen sich durch das gesamte Buch:
Karate ist eine perfektionierte Kunst der Selbstverteidigung.
Karate bedeutet, Kata zu üben. Man kann dies einfach als Form der Leibesertüchtigung tun, wenn man das möchte. Aber üblicherweise sollte man mit einem Partner arbeiten, um die Bedeutung der Bewegungen zu üben und zu verstehen.
Karate ist eine brutale und sehr gefährliche Kunst, daher bedeutet wahres Karate-Do, es nicht einzusetzen, sondern stattdessen von jeglichem Konflikt von Anfang abzusehen. Dies ist von größter Wichtigkeit.
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Karate-Do - My Way of Life, Vergleiche z.B. S. Xiii […] diese Kunst der Selbstverteidigung [in ihrem] derzeitigen Zustand der Perfektion.
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Karate-Do - My Way of Life, S. 105 Um es klar zu sagen, der beste Weg, Karate-Do zu verstehen, ist nicht nur, die Katas zu üben, sondern auch, ein Verständnis der Bedeutung zu erhalten, die jeder der Katas innewohnt.
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Karate-Do - My Way of Life, S. 105 Du magst eine lange, lange Zeit trainieren, aber falls du lediglich deine Hände und Füße bewegst und auf- und abspringst wie eine Puppe, dann unterscheidet sich Karate-Lernen nicht sehr vom Tanzen-Lernen. Du wirst niemals den Kern der Sache erreicht haben, du wirst gescheitert sein, die Quintessenz des Karate-Do zu begreifen.
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Karate-Do - My Way of Life, S. 106f […] solange du nicht die Bedeutung jeder einzelnen Technik und Kata versteht, wirst du niemals in der Lage sein, egal wieviel auch immer du übst, all die vielfältigen Fähigkeiten und Techniken zu behalten.
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Karate-Do - My Way of Life, Vergleiche z.B. S. 114 […] Karate ist, und war nie, bloß eine brutale Form der Selbstverteidigung. Im Gegenteil, jeder, der die Kunst des Karate wahrhaft gemeistert hat, wird darauf achten, sich nicht an gefährliche Orte oder in Situationen zu wagen, wo er oder sie gezwungen werden könnte, die Kunst einzusetzen.
The Essence of Karate
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The Essence of Karate, S. 68 Hierin liegt die Essenz des Karate. Wichtiger als Technik [jutsu (術) auf Japanisch] ist der Weg [do (道)]. Gemeint ist, vom technischen Aspekt des Karate weiterzugehen zu dem Weg, den Karate an sich verkörpert. Deswegen ist das Wort Karate-Do auf Ryukyu ein etablierter Begriff, während das Wort Karate-Jutsu nicht existiert.
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The Essence of Karate, S. 68 Es gibt keinen Angriff im Karate - dies erachte ich als die Essenz des Karate-Do. Mit anderen Worten: gehe auf deinen Gegner ein, sobald er sich bewegt, ohne die Handlung einzuleiten. Derjenige, der fähig ist, in seinem Geiste Umstände zu lesen bevor sie passieren, das bevorstehende Spiel einander gegenüberstehnder Kräfte zu sehen, als hätte man Augen im Hinterkopf, ist imstande, den Pfad zum sicheren Sieg zu erkennen.
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The Essence of Karate, S. 69 Vergleichbar mit Lehrbüchern für einen Studenten oder Taktik-Übungen für einen Soldaten, so sind die Kata das wichtigste Element des Karate.
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The Essence of Karate, S. 101 Man kann sicher sagen: Karate beginnt und endet mit Kata.
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The Essence of Karate, S. 102 Karate ist etwas, das nicht leicht vermittelbar ist, und ohne tatsächlich eine Vorführung zu zeigen, ist es schwer zu erklären. Doch eine Eigenschaft zeichnet Karate also solches aus, nämlich dass es eben nicht kommerzialisiert oder für den Wettkampf angepasst werden kann. Hierin liegt die Essenz des Karate-Do, da es nicht mit Schutzausrüstung oder durch Vergleichswettkämpfe verwirklicht werden kann.
20 Leitsätze von Funakoshi
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 18 Vergiss dies nicht, dass das Karate-Do in einer Verneigung seinen Anfang hat und mit einer Verneigung endet.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 22 Im Karate ist keine Initiative.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 28 #Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
Karate ist zum Nutzen der Gerechtigkeit. -
The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 32 Zuerst kenne Dich selbst, dann kenne andere.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 36 Herzenssache/geistige Fähigkeiten mehr als technische Fähigkeiten.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 42 Es ist notwendig, daß das Herz loslässt.
ODER AUCH:
Es ist notwendig, den Geist zu befreien.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 48 Unheil ist die Folge von Unachtsamkeit.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 52 Denke nicht: Karate nur im Dojo.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 56 Karate zu lernen/trainieren/studieren, das ist ein (ganzes) Leben.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 62 Mache aus absolut allem Karate! Darin liegt Schönheit/Gewinn.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 66 Karate, wie heißes Wasser, kühlt wieder ab bis zum Ausgangszustand, wenn Du nicht fortwährend Energie einbringst.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 70 Halte dich nicht an Gedanken des Siegens. Der Gedanke, nicht zu unterliegen, ist notwendig.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 76 Aufgrund deines Feindes/Gegners nimm Anpassungen vor!
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 76 Kampf ist der Umgang mit Geschick(Falschheit/Leere/Schwächen) und Masse(Wahrheit/Aufrichtigkeit/Klarheit/Inhalt/Substanz/Stärken).
ODER:
Kampf ist der Umgang mit Unvorbereitetsein und (gutem) Ergebnis.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 82 Stelle dir Hände und Füße der (anderen) Leute als Schwerter vor.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 86 Ein junger Mann, der aus dem Tor hinausgeht, kommt mit vielen Gegnern zusammen.
ODER:
Ein junger Mann, der die Schule seines Meisters verlässt, kommt mit vielen Gegnern zusammen.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 92 Haltungen sind für Anfänger. Später: natürlicher Körper.
ODER:
Haltungen sind für Anfänger. Später: entspannte, offene Einstellung.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 102 Kata ist die Idealform. Echter Kampf ist ein Spezialfall.
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 106 Starke und schwache Kraft, den Körper ausdehnen und zusammenziehen, lockere und plötzliche Techniken; das alles vergiss nicht!
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The Twenty Guiding Principles of Karate, S. 110 Immer arbeite daran, nachzudenken und neue Ideen und Verbesserungen hervorzubringen!
Funakoshi-Zitate aus anderen Quellen
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Gichin Funakoshi, zitiert nach Kenei Mabuni, "Leere Hand", S. 129 Die Besonderheit des Karate liegt darin, daß Karate genau dann Karate ist, wenn man es nicht zum Wettkampf machen oder ökonomisieren kann. Das Wesen des Karate offenbart sich gerade dann, wenn man keine Schutzkleidung oder Wettbewerbe dafür schafft.
Kenwa Mabuni
Mabuni-Zitate aus anderen Quellen
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Kenwa Mabuni, zitiert nach Kenei Mabuni, "Leere Hand", S. 67 Karate fängt mit der Kata an und hört mit der Kata auf.
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Kenwa Mabuni, zitiert nach http://www.karatebyjesse.com/practise-kata-correctly-by-mabuni-kenwa/ Im Karate ist Kata das Allerwichtigste.
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Kenwa Mabuni, zitiert nach http://www.karatebyjesse.com/practise-kata-correctly-by-mabuni-kenwa/ In die Kata des Karate sind jegliche Arten von Angriff und Verteidigung eingewoben. Daher muss Kata dementsprechend geübt werden, mit einem guten Verständnis ihrer Bunkai-Bedeutung.
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Kenwa Mabuni, zitiert nach http://www.karatebyjesse.com/practise-kata-correctly-by-mabuni-kenwa/ Kata korrekt zu üben – wenn man ihre Bedeutung genügend begriffen hat – ist das Wichtigste für einen Karate-Trainierenden.
Kenei Mabuni
Leere Hand
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Leere Hand, S. 52 Um von seinem Karatelehrer angenommen zu werden, mußte er [Kenwa Mabuni] einflußreiche Bürgen vorweisen und nach mehrfacher Prüfung seines Entschlusses […] einen Schwur leisten, seine Fähigkeiten in den Kampfkünsten nie zu mißbrauchen. Damals konnte man noch nicht frei seinen Lehrer wählen und einfach in einen Karateverein eintreten. Man könnte sagen, daß zu jener Zeit gewissermaßen das Karate sich die Leute aussuchte, von denen es studiert werden wollte.
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Leere Hand, S. 66 [Für Kenwa Mabuni] war es von besonderer Wichtigkeit, beim Lehren und Anleiten die Individualität jedes Karate-Schülers zu respektieren und zu fördern.
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Leere Hand, S. 80f Die Japanische Gesellschaft für Körpererziehung hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Schwerttechnik dem Kendo, die Würfe dem Judo, und die Schlag- und Stoßtechniken dem Karate zugeordnet. Darüber hinaus wurden mit der Entwicklung des Karate zum Wettkampfsport viele Techniken mit einem Verbot belegt.
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Leere Hand, S. 98 Selbstverständlich sind sowohl die Analyse (bunkai) als auch Partnerübungen (kumite) für ein kreatives, forschendes Lernen erforderlich. Vor allem auf das bunkai, das analytische Betrachten und Üben von Aktionen bzw. Bewegungsabläufen, kommt es an. Übt man eine Kata immer nur im ganzen, wird es stets Teile geben, die man nicht versteht. Das ist wie ein Buddha ohne Seele. Die Ausführung der Kata muß duch das bunkai unterfüttert sein, nur so kann man sie wirklich verstehen.
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Leere Hand, S. 98 Die Kata sind selbstverständlich das wichtigste Element im Karate-Training. Aber es gibt eine Wechselbeziehung zwischen Kata und Analyse. Man muß analysieren, wenn man einen Partner hat und sich auf die Kata konzentrieren, wenn man allein übt. […] Nur mit dieser Analyse versteht man den Sinn der in den Kata enthaltenen Techniken.
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Leere Hand, S. 121 Auf Okinawa begann man […] sofort mit dem Training der Kata. Was ein Stoß oder Block war, wußte man gar nicht. Solche Unterscheidungen kamen einem gar nicht in den Sinn. Man übte einfach nur Kata. Es gab nur Passai-Training oder Kosokun-Training usw. – Die Ausbildung war sehr ganzheitlich auf das Fließen von Angriffs- und Verteidigungsbewegungen konzentriert.
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Leere Hand, S. 129 Das Budo dient der Selbstverteidigung, und mit Selbstverteidigung kann man keinen Wettkampf bestreiten.
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Leere Hand, S. 130 Ursprünglich, auf Okinawa, gab es im Karate keinen Wettkampf, auch nicht das, was man heute freies kumite nennt, also randori-Übungswettkämpfe, bei denen man Techniken frei einsetzen kann. Bei meinem Vater [Kenwa Mabuni] war so etwas strikt verboten. Das war auch unter Meister Funakoshi so, der damit seinen okinawanischen Lehrern folgte. Charakteristisch hierfür ist ein Vorfall an der Tokio-Universität, der sich Ende des 20er Jahre ereignete. Der dortige Karateverein schlug ein „Realkampf-Karate“ vor, bei dem auch Schutzkleidung getragen werden sollte. Meister Funakoshi lehnte das ab und veranlaßte den Rücktritt des Verantwortlichen.
Anko Itosu
10 Leitsätze von Itosu
Ein Brief aus dem Jahre 1908 von Anko Itosu, gerichtet an das Bildungsministerium und das Kriegsministerium in Japan.
Zitiert nach dem japanischen Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko.
Eine Kopie des Originaldokuments gibt's bei Wikipedia.
Es gibt auch einen englischen Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko, der eine Übersetzung der 10 Leitsätze (10 Precepts) anbietet. Eine weitere Übersetzung ins Englische hat Iain Abernethy anfertigen lassen. Eine Übertragung in Englische von Patrick McCarthy stellt Jesse Enkamp vor. Eine englische Übersetzung von Yewell "Sonny" King findet sich in seinen Facebook-Posts. Ein Artikel von Andreas Quast befasst sich speziell mit dem Begriff "Torite" in Leitsatz #6.
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[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Itosus zehn Leitsätze (Karate ist gut für Moral/Geist/Herz, zehn Artikel)
Karate ist keine Sache, die dem Konfuzianismus oder dem Buddha-Weg entstammt.
Vor langer Zeit, sagt man, wurden Shorin-Ryu und Shorei-Ryu aus China überliefert, und die beiden Strömungen entwickelten sich jeweils daraus. Den jetzigen, wahrhaftigen Zustand dieser prachtvollen Kunst soll man erhalten und nichts weiter hinzufügen, oder man riskiert die Essenz/den Schlüssel dazu.
Deswegen wurden die Informationen in den nachfolgenden Artikeln niedergeschrieben.
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[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Im Karate geht es nicht hauptsächlich darum, im körperlichen Training nur seinen eigenen Körper zu entwickeln.
Zu jeder Zeit zum Wohle Deiner Vertrauten (Du/Herr, Familie) zu handeln, darum geht es; sogar sein Leben zu geben (ein ehrenwerter Tod ist hinnehmbar).
Dem/Der Herrscher/Allgemeinheit treu verschrieben zu sein ist der Sinn bloß.
Auf keinen Fall eine [einzelne] Person, die Dein [persönlicher] Feind/Gegner ist, bekriegen! Darin liegt der Sinn überhaupt nicht.Es geht also darum:
Falls man in einem Notfall auf einen Räuber oder Raufbold treffen sollte,
muss man womöglich Schläge austeilen.Aber um es noch einmal zu betonen:
Mit Faust und Fuß soll man keine Personen verletzen; das ist das Wesentliche, wonach zu trachten sei. -
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Ein Grund für das Karate ist, dass eine seiner Besonderheiten eine starke Muskel-Skelett-Struktur ist.
Der Körper wird gefestigt und wird hart wie Eisen und Stein,
und
wer Erfahrung hat, setzt seine Hände und Füße so ein, dass sie als Ersatz für Speer und Dolch dienen.
Natürliche Tapferkeit als Geisteshaltung hervorzubringen/zu manifestieren, wird/soll die Folge sein/ist, was mitgegeben wird/werden soll.Falls [das] eingeführt wird,
falls man es also [höflichst] tun würde, es ab Grundschulalter zu üben/lernen/einzuschleifen,
ist [dies] gewiss die Chance/Gelegenheit, [um] als zukünftige Soldaten geeignet zu sein.
Weiter [wird man] davon profitieren, dass [es] geeignet [ist], zur Anwendung vieler weiterer Fähigkeiten/Leistungen.
Es dürfte dann sogar eine Hilfe sein für die Zukunftsaussichten der Militärpersonal-Gemeinschaft.Der [superlativ] Duke of Wellington, nach dem Triumpf des Überwindens der Generation/Gesellschaft/Welt Napoleons, sagte:
"Der heutige Kriegssieg wurde glänzend errungen auf den Spiel-Spaß-Orten [etwa Sport-Spielfelder/Spielplätze] der Schulen unseres ganzen Landes."Spricht dieses Zitat doch gewiss eine Wahrheit? Es ist überzeugend!
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[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Im Karate, sagt man, sei es schwierig, Reife/Beschlagenheit schnell zu erlangen.
Es heißt:
„Ein Ochse schreitet langsam voran. Schließlich wird er eine große Entfernung (4000km) dennoch erreichen, oder?“ Diesem Sinnspruch ähnlich [gilt]:
Jeden Tag einen Zeitraum der Größenordung von 1, 2 Stunden Energie hineingeben, Training auf sich nehmen – wenn man das tut,
über einen Zeitraum von 3, 4 Jahren, dann,
[verglichen] mit einem normalen Menschen, wird die Statur (Skelett-Zustand) anders.
Karates innerste Geheimnisse meistern [können] solche Personen.
Meistens jedenfalls dürfte das das Ergebnis sein, wenn [man sich] derart betätigt. -
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Um im Karate Faust-und-Fuß-Verständnis [zu erlangen], braucht man natürlich Übung;
vor allem regelmäßig am Makiware reichlich trainieren;
abgesenkte Schultern,
geöffnete Lungen,
Stärke aufnehmen
und
mit den Füße gleichermaßen stark fest auftreten, im Tanden (Körperschwerpunkt unterhalb der Bauchnabels) das Ki (Geist/Herz/Intention) etwas herabgesenkt lassen;
[das/so] ist zu trainieren.[Mit] allerhöchstem Maß, [mit] jeder Hand bis zu 100-, 200-mal zustoßen – diese Sache ist zu tun.
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[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Im Karate stellt man sich in dieser Art und Weise auf:
Insbesondere eine gerade/aufgerichtete Lendenwirbelsäule/Hüfte,
abgesenkte/lockere Schultern,
[Stärke] holen/aufnehmen,
besonders die Füße mit Kraft niederdrücken,
im Tanden (Körperschwerpunkt unterhalb der Bauchnabels) das Ki (Geist/Herz/Intention) etwas herabgesenkt lassen.
Oben undnde und F unten zieht man zusammen, um auf diese Weise [den Körper] zu höchster Festigkeit/Stabilität zu verdichten. Dies zu tun ist der Dreh- und Angelpunkt. -
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko); [[http://ryukyu-bugei.com/?p=2178]] (Ein Artikel von Andreas Quast zum Begriff "Torite" in diesem Zusammenhang) Im Karate die vordergründige Technikausführung in großer Zahl zu trainieren, ist eine Sache.
Nacheinander zu jeder einzelnen Bewegung die Bedeutung zu hören [in] mündlicher Überlieferung,
[und] diesbezüglich jeweils zu entscheiden, in welchen Situationen sie anzuwenden sind, diese Entscheidung ist die andere Sache, die fortlaufend zu trainieren ist.Darüberhinaus [gilt]:
Hineingehen, annehmen, sich loslösen,
[und] Greiftechniken – solcherlei Methoden kommen vor darin.Auch diesbezüglich [gibt es der] mündlichen Überlieferungen viele – eine weitere Sache [die es zu lernen gilt].
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[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko); [[http://ryukyu-bugei.com/?p=2178]] (Ein Artikel von Andreas Quast zum Begriff "Torite" in diesem Zusammenhang) Was Karates vordergründige Technikausführung angeht,
[so geht es] dabei darum, ob [man sie] zur Leibesertüchtigung geeignet verwendet,
[oder ob man sie] darüberhinaus/andererseits,
zum Hervorbringen von Anwendungen geeignet verwendet
– dazu zunächst eine Entscheidung [treffen] und [erst] dann trainieren, so sollte [man es] machen. -
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Während der Karate-Trainingszeiten, mit [demselben] Feuereifer [als ob man] ins Schlachtfeld hinausgeht,
[und] einem stechernden/wütenden Blick,
die Schultern senken,
die Körperhaltung festigen.
Darüberhinaus:
Nimm an und stoße zu [in jedem] Moment als ob du wie in der Wirklichkeit die Hand des Feindes annähmest.
Darüberhinaus:
Falls [man] immer in der Art und Weise trainiert, dass [man] mit der Sichtweise des Feuereifers auf einen Gegner trifft,
[dann wird] unübliche Natürlichkeit auf dem Schlachtfeld
gleichzeitig hervorgebracht werden.
Besondere Beachtung sollte [man] dieser Sache [widmen]. -
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Was das Karate-Trainieren angeht, [so gilt]:
Falls die Körperkraft unangemessen wird durch ein Zuviel an übertriebenem Stürmischsein/Selbstüberforderung/Angeberei, dann
steigt das Ki (Geist/Herz/Intention) letzlich in den oberen Teil [des Korpers], das Gesicht errötet,
und auch
die Augen erröten.
Ein Gesundheitsschaden könnte sich daraus ohne Weiteres ergeben.
Allergrößte Beachtung sollte [man] dieser Sache [widmen]. -
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko) Karate-Experten
aus alten Zeiten hatten häufig ein sehr langes Leben.Dessen Ursprung erklärt sich dadurch dass, [ihre Übungen]
dem Körperbau Entwicklung verschafften,
die Verdauungsorgane unterstützten,
[als auch] dem Blutkreislauf gut taten.
Ein sehr langes Leben ist, was viele dieser Leute aufgrund [dessen hatten].Daher nehme ich [folgenden] Standpunkt ein:
[Falls] von nun an
Karate als Fundament der Leibeserziehung ab der Grundschulzeit in den Schulunterricht aufgenommen wird [und man] ausgedehnt/weit und breit zu trainieren beginnen lässt, dann
[wird es] nach und nach dafür sorgen, dass jede einzelne Person [mit] reiflicher Übung gegen 10 Personen den Sieg erringen [kann]; [für] Kameraden so viele wie Sand am Meer (lit. Sumpf-Berg = viele) [wird es] sorgen. Das [wird] ein Ergebnis [sein], wenn [man sich] derart betätigt.
-
[[http://ja.wikipedia.org/wiki/糸洲安恒]] (japanischer Wikipedia-Artikel zu Itosu Anko); [[http://de.wikipedia.org/wiki/60-Jahre-Zyklus#4._Teilzyklus_1900_bis_1911]] (deutscher Wikipedia-Artikel zum chinesischern 60-Jahre-Zyklus) Nachsatz/Epilog
Den [in den] obenstehenden 10 Artikeln [aufgeführten] wesentlichen Ideen folgend [glaube ich]:
[Wenn] an der Lehrer-Mittelschule das Training aufzunehmen veranlasst wird,
[und] zukünftige Lehrer [nach] ihrer Graduierung in jedem Ort an den Schulen Lehrkraftstellen annehmen,
[und sie], die Detailverkündigung besonders beachtend, [diese] Erörterung(en) in jedem Ort an den Grundschulen mit genauer Instruktion voranzubringen beauftragt werden, dann
[wird es] in weniger als 10 Jahren im gesamten Land allgemein Verbreitung finden, das ist (die) eine Sache.
Den Menschen in der Prefektur [Okinawa] und der Nation [Japan insgesamt] würde es körperlich guttun, doch nicht nur [das], sondern zusätzlich
[würde es] dem Militärpersonal [und] der Gesellschaft eine Hilfe in gleichem Maße [sein]. – Es wäre mir eine Ehre, wenn [Sie] meine Niederschrift, die [ich Ihnen] hiermit zukommen [lasse], Ihrer sehr geschätzten Prüfung einmal unterziehen würden.Meiji 41, Jahr des Erdaffen, 10. Mond (Oktober 1908), Itosu Anko/Yasutsune
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